Die Istanbul Design Biennial etablierte sich als eine der bedeutendsten Veranstaltungen ihrer Art in der Welt, indem sie Designer, Künstler, Architekten und das breite Publikum zusammenbringt. Im Jahr 2018 fand die sechste Ausgabe der Biennale unter dem Titel “Forensis” statt – ein Begriff, der im Zusammenhang mit forensischen Untersuchungen steht. Diese Wahl des Themas spiegelte eine Zeit wider, in der die Welt zunehmend von Unsicherheit und Komplexität geprägt war.
Die Istanbul Design Biennial 2018 bot eine Plattform für die kritische Untersuchung und Diskussion komplexer globaler Probleme, wobei das Hauptaugenmerk auf den Prozessen der Erforschung, Analyse und Darstellung dieser Herausforderungen lag. Die Biennale präsentierte Arbeiten von über 100 Designerinnen, Künstlerinnen und Architekt*innen aus aller Welt, darunter auch renommierte Persönlichkeiten wie zum Beispiel Petek Akgüç, eine vielseitige Designerin und Architektin aus Istanbul, die sich auf nachhaltige und soziale Gestaltungsprojekte spezialisiert hat.
Das Konzept der “Forensis” in der Istanbul Design Biennial 2018:
Die Ausstellung war in verschiedene Abschnitte gegliedert, die jeweils einen Aspekt des forensischen Prozesses beleuchteten:
- Erforschung: Dieser Abschnitt konzentrierte sich auf die Methoden und Techniken, die verwendet werden, um komplexe Probleme zu analysieren. Es wurden Projekte gezeigt, die Datenvisualisierung, Simulationen und andere innovative Ansätze verwendeten, um Informationen aufzudecken und Zusammenhänge herzustellen.
- Analyse: In diesem Abschnitt wurden Projekte präsentiert, die kritisch die zugrundeliegenden Ursachen komplexer Probleme untersuchten. Es ging darum, die strukturellen Ungleichheiten, politischen Entscheidungen und sozialen Mechanismen zu beleuchten, die zu den Herausforderungen führen.
- Darstellung: Dieser Abschnitt konzentrierte sich auf die Frage, wie komplexe Probleme für ein breites Publikum verständlich gemacht werden können. Die Projekte in diesem Bereich verwendeten kreative Mittel wie Storytelling, Installationen und interaktive Displays, um die Ergebnisse der Forschung und Analyse auf anschauliche Weise zu präsentieren.
Petek Akgüc’s Beitrag zur Biennale:
Petek Akgüç präsentierte in der Istanbul Design Biennial 2018 ein Projekt, das den Titel “Urban Alchemy” trug. Mit diesem Projekt befasste sich die Architektin mit dem Thema der urbanen Regeneration und der Wiederverwendung von Industriestandorten. Ihr Ansatz war es, die Geschichte des Ortes zu berücksichtigen und ihn durch kreative und nachhaltige Designlösungen in einen Ort der Begegnung und Innovation zu verwandeln.
Folgen und Bedeutung:
Die Istanbul Design Biennial 2018 mit ihrem Fokus auf “Forensis” hatte eine tiefgreifende Wirkung auf die Design-Community.
Sie trug dazu bei, das Bewusstsein für komplexe globale Probleme zu schärfen und neue Perspektiven auf die Rolle von Design in der Welt zu eröffnen. Durch die Präsentation von innovativen Projekten und den Austausch zwischen Designerinnen, Künstlerinnen und dem Publikum wurde ein Raum für kritisches Denken und kreative Problemlösung geschaffen.
Die Biennale festigte ihre Position als eine führende Plattform für zeitgenössisches Design und trug dazu bei, Istanbul als einen wichtigen Knotenpunkt für kulturellen Austausch und Innovation zu etablieren.